Studienauftrag | Schlossareal Muntelier

Ein Riegelbau entlang der südöstlichen Grenze des Planungsperimeters schliesst den Schlosspark gegen die Bauvolumina mit industriellem Charakter ab. Zudem nimmt er die Bandstruktur von Muntelier auf und ordnet sich städtebaulich der Gesamtsituation unter. Wie schon die leicht versetzten, historischen Massivbauten entlang der Hauptstrasse, weisst das Projekt leichte Versätze auf, so dass die Wohneinheiten vertikal getrennt sind. Das Riegelvolumen wird so optisch zu einem Band von einzelnen aneinander gereihten Wohneinheiten, getrennt von Brandschutzmauern. Dieser historische Reihenhauscharakter ist für gotische Bandstädte und Parallelstrassenpläne typisch.

Das Ortsbild von Muntelier ist südlich zur Hauptstrasse im Bereich des Schlosses durch lange und gegliederte Bauvolumina in geschlossener Bauweise geprägt und weist einen Bandstadtcharakter auf. Der Wettbewerbsvorschlag bildet am Perimeterrand, mit dem ortstypischen langen und gegliederten Gebäuderiegel, einen Rücken zwischen Schlosspark und Industriezone im Südosten und führt die Bandstruktur von Muntelier etwas versetzt weiter. Zudem bietet das Riegelvolumen eien Schutz in Bezug auf Lärmimmission. Die Suüdostseite mit Hauseingängen und bestehender Zufahrtstrasse hält den Lärm der Autobahn und der stark befahrenen Strasse im Westen vom Schlosspark ab. Die bei grösseren Bauvolumina in Muntelier ortsübliche, gegliederte Gebäudevolumenstruktur wird von unserem Neubauvorschlag übernommen. Die äusserliche Die Rück- und Vorsprünge schaffen eine Schattenstruktur, welche das Neubauvolumen kürzer und weniger monoton erscheinen lassen. Fassadengliederung wiederspiegelt auch die innere Wohnnutzung.